Bildungs- und Jugendwanderweg - Nibelungen im Spessart
Aus einem Artikel von Thomas Helmstetter, Kassel
Die Geschichte mit den Weinfässern der Nibelungen, die zwischen Bürgstadt und Kirschfurt, an einer als "Ödt-Furth" bezeichneten Stelle, über den Main in den Spessart transportiert wurden.
Nur eine List ermöglicht es Hagen von Tronje, den Drachentöter Siegfried an einer Quelle zu ermorden. Die Tat wurde im Detail geplant und vorbereitet. Unter einem Vorwand erreicht Hagen, dass Kriemhild die einzige Stelle am Rücken kennzeichnet, an der Siegfried verwundbar ist. Hagen setzt dann eine Jagd im Odenwald an, lässt aber die Getränke, vornehmlich Weinfässer, in den weiter entfernten Spessart (in der Sage Spechtsharte) bringen. Siegfried, durstig von der langen Jagd, wird dadurch genötigt, zwischendurch an einer Quelle Wasser zu trinken (vielleicht die Siegfriedsquelle bei Zittenfelden). Als Siegfried sich über die Quelle beugt, kann Hagen den tödlichen Stoß mit dem Speer ansetzen.
Grafiken Rudolf Schuppler
Im weiteren Verlauf der Sage versenkt Hagen den Schatz der Nibelungen im Rhein. Ein Teil des Goldschatzes könnte aber auch hier am Centgrafenberg versteckt worden sein. Es wurden schon diverse Schatzsucher auf den Spuren von FANTASY II gesichtet.
Die vollständige Story von Thomas Helmstetter mit den Nibelungen und den Weinfässern im Spessart kann im Magazin „Spessart“ 5/2020 nachgelesen werden (Abo, kostenpflichtig).
Rudolf Schuppler, von dem die Zeichnungen stammen, hat die Nibelungensage auch als "Graphic Novel" herausgegeben. Homepage: www.grafik-schuppler.at